Samstag, 13. Februar 2021

Künstlervorstellung: Lord Folter

Heute möchte ich Euch den Rapper "Lord Folter" vorstellen. Er gehört für mich zu den Inspirationsquellen, die in den letzten Jahren den größten Einfluss auf mich hatten. Der Lord erschafft starke Metaphern und Bilder und erzeugt damit eine dichte, packende Atmosphäre, wie es nur wenige Künstler vermögen. Dabei offenbart er viel von seiner eigenen Person, manches ist dabei assoziativ, was wiederum viel Raum für eigene Interpretation schafft. Dabei schöpft er aus einem beachtlichen Wortschatz und findet so oft Feinheiten in seiner Bildsprache, die mich schon oft berührt und zum Nachdenken angeregt haben.
Ausgestattet mit einem grandiosen Flow, unterlegt von starken Beats, für die er oft im Vorfeld Skizzen erstellt, überzeugt er als Rapper und Sänger auf voller Linie. Häufig dominiert eine melancholische Stimmungslage, manchmal auch mit einem düsteren Unterton. Seine Texte handeln von Liebe, Sehnsucht, von Krisen und Perspektiven, von der Suche nach dem eigenen Kern und Lebenssinn. Sie sind immer lebensnah und von seiner genauen Beobachtungsgabe und seiner Fähigkeit zur Reflexion geprägt. Dabei spürt er immer wieder den Zeitgeist auf, um ihn anschließend ad Absurdum zu führen und unbeirrt seine eigenen Wege zu beschreiten. Hervorzuheben ist auch sein ironischer, bisweilen sarkastischer Humor, der sich vor allem in seiner Zusammenarbeit mit Joe Space, mit dem er gemeinsam als "Lord Space" eine Platte veröffentlicht hat, zum Vorschein kommt. Die Texte sind hintergründig und er scheut sich nicht, seine Seele zu offenbaren und intime Gedanken zu teilen.
Lord Folter ist Teil des "Nyati"-Kollektivs, das Beatmaker und MC`s vereint. Unter anderem gehören dazu tusken, Flitz & Suppe, Atvanz, omaure, AK420, AzudemSK und plusma.

Die folgenden Songs entstammten aus den Alben und EP`s "Brach", "Rouge", "Haut" und "1992day". Dieses Jahr soll ein weiteres Album erscheinen. Unter dem Namen "Djidl" veröffentlicht er außerdem am 19. März ein erstes Beattape. Das bekommt man, wie seine Vinyls, bei HHV. Er hat bereits angekündigt in Zukunft mehr Songs auf eigenen, besonders atmosphärischen Beats zu schreiben. Ich bin schon gespannt auf sein nächstes Werk.


Erobert hat der Lord mein musikalisches Herz mit dem Titel "Euryidike":



"Sand in der Lunge" (feat. Nick MitdemKopf x Lord Folter x tusken)
Ein klassischer Rap-Track.



Beim Song "Erzählung I" (prod. von Atvanz & SlimAgende / Die Cutz stammen von Nick MitdemKopf) beweist Lord Folter, wieviel gehaltvollen Text auf knapp zwei Minuten passen und welche eindrückliche Stimmung dabei entstehen kann:



"Kopf aus Glas" (prod. von Philanthrope x Flitz & Suppe)



"Wissen ist Markt" (von der grandiosen Kollabo-EP "Nachtalb" mit Joe Space)


"Bunte Hunde" (prod. von Omaure)


"Babyblues" (mit Fubu, prod. von Philanthrope)

 

"Lichterloh" (prod. von Fliz & Suppe x tusken)

 
 
"Liebe Zeit" (feat. AzudemSK & Mighty Migl, prod. von Philanthrope x Flitz & Suppe)



"Rouge" (prod. von Made in M)



"Blauer Montag" (feat. Philanthrope x Flitz & Suppe)

"


"Home Sweet Home" (prod. von Flitz & Suppe x BluntOne x Philanthrope)




"Heisser Schnee" (prod. von Dienst & Schulter)
 

 
Wenig Zeit (prod. von Leavv x Malte Huck)
 
 
 
Session mit zahlreichen Songs im "Wohnzimmerclub" mit AK 420, derzudem ein eigenes Beatset vorstellt
 

 
 
 
 Weitere Künstlervorstellungen:


Käptn Peng

"Seine Texte sind kreativ, nachdenklich, verschachtelt , philosophisch. In einem Moment sind sie bedeutungsschwanger und dann scheinen sie (auf den ersten Blick) sinnfrei. Und beides passt zusammen. Verbunden durch eine lässige (Selbst)-Ironie. Dazu kommt ein beachtlicher Flow, mit dem er seine komplexen Texte zum Leben bringt."
 

Lemur 

"Seine Texte sind gesellschaftskritisch, hinterfragen den aktuellen Zeitgeist, oft sind sie dystopisch und/oder sarkastisch. Lemur beschäftigt sich mit den Abgründen der Menschheit. Er ist ein sehr politischer Künstler, egal ob er Rechtsruck, Verschwörungstheorien oder Gentrifizierung thematisiert. Man hört, wie sehr er sich mit den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen beschäftigt. Trotzdem hat seine Musik in vielen Tracks eine angenehme Leichtigkeit, seine Kritik ist gewürzt und gebrochen durch ironische Einflechtungen, die das Ganze gut hörbar und besser verdaubar machen." 
 
 
 
Tua schneite 2009 mit dem großartigen, düsteren und melancholischen Album "Grau" unerwartet in mein Leben und er und seine Musik werden immer einen Platz in meinem Herzen haben. Tua überzeugte mich mit seinen melodiösen Klängen. Was mich von Anfang an gefesselt hat, ist seine (oft schmerzhafte) Wahrhaftigkeit und die Fähigkeit zur Selbstreflexion und Wandlung. Tua trägt seine Seele nach außen und das auf sehr intelligente und berührende Art und Weise. Johannes Bruhns (so heißt er mit bürgerlichem Namen) scheut sich nicht, auch über die schlimmsten eigenen Verfehlungen und Abgründe zu schreiben und zu rappen oder zu singen.
 
 
 
Die Bremer Jungs bringen seit einigen Jahren frischen Wind in die deutsche Rapmusik. 
Wobei sie ohnehin keine Probleme damit haben, Genregrenzen zu sprengen. 
Tightill, Doubtboy, Young Meyerlack, SkinnyBlackBox, Jay Pop und Florida Juice 
verkörpern ein Team, das eine punkige, anarchistische Rap-Attitüde mühelos mit Einflüssen aus 
"Neuer Deutscher Welle", Popmusik und R&B verknüpft und dabei ausgesprochen selbstironisch agiert, 
garniert mit anspruchsvollen, melodiösen Beats und sehenswerten Videos.
 
 
 
Das legendäre Liedermacher-Duo aus den 90er-Jahren bestach mit seinen heiter-anarchischen Texten, Tiefgang, viel Emotion und Melancholie. 
 

Samstag, 6. Februar 2021

Künstlervorstellung: Das Kollektiv "Erotik Toy Records"

Heute nehme ich meine Reihe von "Künstlervorstellungen" wieder auf. Diesmal geht es nach Bremen.
Ich möchte Euch das Künstlerkollektiv "Erotik Toy Records" vorstellen, deren Musik ich schon seit einigen Jahren verfolge und zu schätzen gelernt habe. Ihre Kunst ist sperrig, daher habe ich ein bisschen gebraucht, um mich mit ihr anzufreunden, dafür hat sie mich danach umso mehr begeistert. 
 
Zu Beginn hatte ich vor allem Tightill & Doubtboy auf dem Schirm, die ihre Platte "RnB & Anarchy" 2017 veröffentlicht haben. Auch von Ali Whales hatte ich schon ein paar Tracks gehört. Zur Crew, die sich nach und nach formierte, gehören auch Skinnyblackboy, der kürzlich auch mit einer Kollaboration mit dem großartigen "Kitschkrieg"-Kollektiv und einem Beitrag zum Projekt "Surf" von Tightill mit dem Produzenten Dexter glänzen konnte. Dazu kommt "Young Meyerlack", der zuvor als Ali Whales in Erscheinung getreten ist. Jay Pop ist vor allem verantwortlich für die Hooks und zeichnet sich durch eine starke und einprägsame Singstimme aus und hat mit seiner EP "Oceanspray" nochmal unterstrichen, welches Potential er auch als Solokünstler hat. Schließlich baut der Producer Florida Juicy einen Großteil der vorzüglichen Beats, die das Kollektiv auf einem atmosphärischen Klangteppich tragen.
Tightill ist der Künstler, der das Kollektiv vor allem nach außen verkörpert. Nach Jahren des Herumziehens zwischen Barcelona, Zürich und Berlin, ist er nach Bremen zurückgekehrt. Er changiert zwischen Skaten, Muay Thai, Tanzvideos und gepflegtem Absturz an der Straßenecke.
Mindestens so spannend ist für mich Doubtboy, der sich etwas Mysteriöses bewahrt, und der mich genauso mit nachdenklichen, wie heiteren aber auch dystopischen Reimen überzeugt.
Ihre Musik verbindet vor allem Einflüsse aus Rap und "Neuer Deutschen Welle". Sie verkörpern eine rotzige, anarchische Punk-Attitüde, beherrschen aber auch Pop-Songs und ausgesprochen amüsante Videos.
Wer jetzt versuchen will, das Kollektiv in eine Schublade zu stecken, wird krachend scheitern.
 
Den Bremer Lokalkolorit mag ich schon lange. Tatsächlich habe ich immer wieder einige Zeit in Bremen verbracht und mag das Flair des "Viertels", das oft zur Kulisse der Gruppe wird. Gerade die schmalen, verwinkelten Gassen des Viertels mit ihren vielen Graffitis, den "Spätis", zahlreichen Bars, Cafés und kleinen Läden haben viel Flair. Ein bisschen hat mich die Szenerie immer an das Schanzenviertel in Hamburg erinnert, nur im Kleinformat. "Ostertor bleibt dreckig" ist vielfach zu lesen. Gerade für Nachtschwärmer und Flaneure ein wunderbarer Ort.
Man muss aber kein Bremen-Fan sein, um die Jungs zu mögen. Hört doch einfach mal rein.
 
 
Richtig angefixt hat mich zu Beginn das Video und die Musik vom Song "Kolibri":
 
 
 
Sehr schön fand ich auch den Track und das Video zu "Psst sag jetzt nix". Hier brechen Tightill & Doubtboy das Klitschee des maskulinen Rappers auf amüsante Art und Weise. Wie sagen sie über sich selbst: "the most sensitive Rap-Crew alive":

 
Wunderbar auch der Track "Blüten zählen", der die Erwartungen wieder intelligent bricht:



2018 legten dann Tightill & Doubtboy das Album "Deutsch-Amerikanische Schaft" nach. Sehr begeistert war ich unter Anderem von den beiden Tracks "Komm vorbei" und "Wo ist das Geld?". 
In einigen Passagen muss man unwillkürlich an "Falco" denken.
 

Komm vorbei



Wo ist das Geld?
 

 
 
Es folgen einige Solotracks, um die einzelnen Charaktere vorzustellen:


Skinnyblackboy - Alone

Es gibt nur wenige Rapper in Deutschland, die derartig überzeugend auf englisch und deutsch rappen können. Von ihm ist sicher noch viel in der Zukunft zu erwarten.



Doubtboy - guns & roses - Extrem eindrücklicher Song und Video - große Kunst!



Ali Whales alias Young Meyerlack - Descuid
 
Gerade als Ali Whales hat er schon eine umfangreiche Diskographie vorgelegt.
 



Florida Juicy - Out of my Head
 
purer Beat mit künstlerisch ansprechender Visualisierung
 


Jay Pop - Windschutzscheibe
 
aus der EP "Oceanspray"



Erst kürzlich hat die Crew mit "Hafenwind" ihren ersten Label-Sampler realisiert. Florida Juicy versteht es einen Sound zu kreieren, der die unterschiedlichen Künstler gekonnt miteinander verbindet. 
Es lohnt sich auf jeden Fall reinzuhören. Zum Beispiel der Track "Möwe":

 

Besonders gerne mag ich auch das Intro mit dem melancholischen Zeilen von Jay Pop - Hafenwind




Auch noch relativ jung ist die "Dokumentation", in der sich die "Stadtmusikbande" präsentiert. Hier schlüpft die Crew in die Rolle von Statisten einer fiktiven Reportage über ihre angeblichen Anfänge. Hier zeigt sich noch einmal ihr schauspielerisches Potential (Doubtboy arbeitet als Schauspieler am Züricher Theater). Sie nehmen sich gerne selbst auf die Schippe und ich finde ihren Humor herrlich:







Weiterführende Links:


Arte TRACKS: "Supersanfter Rap: Erotic Toy Records"
 

 
 
 
 
"Kommt aus Bremen, riecht nach Bier, ist aber gut: Das Hip-Hop-Kollektiv Erotik Toy Records führt neue Bilderwelten, Gefühle und Gerüche in die deutsche Rapmusik ein."
 
 
Weitere Künstlervorstellungen: 


Käptn Peng

"Seine Texte sind kreativ, nachdenklich, verschachtelt , philosophisch. In einem Moment sind sie bedeutungsschwanger und dann scheinen sie (auf den ersten Blick) sinnfrei. Und beides passt zusammen. Verbunden durch eine lässige (Selbst)-Ironie. Dazu kommt ein beachtlicher Flow, mit dem er seine komplexen Texte zum Leben bringt."
 

Lemur 

"Seine Texte sind gesellschaftskritisch, hinterfragen den aktuellen Zeitgeist, oft sind sie dystopisch und/oder sarkastisch. Lemur beschäftigt sich mit den Abgründen der Menschheit. Er ist ein sehr politischer Künstler, egal ob er Rechtsruck, Verschwörungstheorien oder Gentrifizierung thematisiert. Man hört, wie sehr er sich mit den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen beschäftigt. Trotzdem hat seine Musik in vielen Tracks eine angenehme Leichtigkeit, seine Kritik ist gewürzt und gebrochen durch ironische Einflechtungen, die das Ganze gut hörbar und besser verdaubar machen." 
 
 
 
Tua schneite 2009 mit dem großartigen, düsteren und melancholischen Album "Grau" unerwartet in mein Leben und er und seine Musik werden immer einen Platz in meinem Herzen haben. Tua überzeugte mich mit seinen melodiösen Klängen. Was mich von Anfang an gefesselt hat, ist seine (oft schmerzhafte) Wahrhaftigkeit und die Fähigkeit zur Selbstreflexion und Wandlung. Tua trägt seine Seele nach außen und das auf sehr intelligente und berührende Art und Weise. Johannes Bruhns (so heißt er mit bürgerlichem Namen) scheut sich nicht, auch über die schlimmsten eigenen Verfehlungen und Abgründe zu schreiben und zu rappen oder zu singen. 
 
 
 
Das legendäre Liedermacher-Duo aus den 90er-Jahren bestach mit seinen heiter-anarchischen Texten, Tiefgang, viel Emotion und Melancholie.

Sonntag, 31. Mai 2020

Videolesung: Indiens Seele III

Im dritten und letzten Teil über Indiens Seele und Kultur erzähle ich vom Leben und Wirken von Siddhartha, der zum Buddha wurde, und wie sich der Buddhismus von Nordindien aus in die Welt verbreitete.
Im dritten Grund aus meinem Indien-Sachbuch "111 Gründe, Indien zu lieben" berichte ich in einer Kurzbiographie von Jiddu Krishnamurti, der sich nicht zum "Weltenlehrer" verklären ließ.








Sonntag, 24. Mai 2020

Künstlervorstellung: Tua


Tua schneite 2009 mit dem großartigen, düsteren und melancholischen Album "Grau" unerwartet in mein Leben und er und seine Musik werden immer einen Platz in meinem Herzen haben.
Das ist ein bisschen ungewöhnlich. Denn generell tue ich mich mit "Electro"-Beats im Hip-Hop sonst sehr schwer. Es gab einmal eine richtige Welle, mit der ich gar nichts anfangen konnte. Doch dann kam Tua mit seinen melodiösen Klängen daher und überzeugte mich auf Anhieb. Ich habe einen völlig anderen Werdegang und höre hier nicht meine eigene Geschichte in einem Spiegel. Was mich von Anfang an gefesselt hat, ist seine (oft schmerzhafte) Wahrhaftigkeit und die Fähigkeit zur Selbstreflexion und Wandlung. Tua trägt seine Seele nach außen und das auf sehr intelligente und berührende Art und Weise. Johannes Bruhns (so heißt er mit bürgerlichem Namen) scheut sich nicht, auch über die schlimmsten eigenen Verfehlungen und Abgründe zu schreiben und zu rappen oder zu singen.
Eine Zeitlang hat mich seine Musik dann inhaltlich nicht mehr so stark gecatcht. Doch auch in den Jahren, in denen ich weniger von ihm gehört habe, gab es immer ein paar Songs und künstlerisch hochwertige Videos, die mich inspiriert und überzeugt haben. Besonders gut gefallen hat mir in diesen Jahren die Zusammenarbeit mit dem Sänger Vasee (heute Vasi).

Dazu kommt noch etwas Anderes. Tua, was eine Kurzform von Tuareg ist, komponiert seine Musik selbst und ist ein riesen Improvisationstalent, der aus wenig unglaublich viel machen kann. Er sprengt Genregrenzen mit Leichtigkeit, tut immer nur das, was ihm gefällt und ist für mich ein Hip-Hop-Künstler, der seinesgleichen sucht.

2019 veröffentlichte er dann wieder ein unglaublich dichtes und atmosphärisches Album, das mich voll überzeugt hat und mir auch dabei geholfen hat, eine schwere Krise zu überstehen.
Für mich ist Tua der Mann im gesamten Rap-Kosmos mit dem größten Talent.

Ich bin kein Musikkritiker und beabsichtige auch nicht, es zu werden. Also soll der Künstler, wie in dieser Reihe beabsichtigt, selbst zu Wort kommen:

Beginnen wir also mit "Grau". Generell halte ich das ganze Album für überaus hörenswert. Das Snippet dazu findet sich hier: https://www.youtube.com/watch?v=jpXfU-HOWO8



Nachtschattengewächs:



Dein Lächeln:



In den Himmel:



Die anderen Songs von "Grau" lassen sich ebenfalls leicht finden. Ich rate jedoch zur richtigen Dosierung!



Vodka Beat:

Hier und im folgenden Stück zeigt Tua seine Stärke als Beatproduzent, Komponist und Allrounder.



3 1/2 Minuten im Neo Magazin Royale beim Abschied von Dendemann:




Tua & Vasee - Die Stadt:

Die beiden folgenden Songs stammen aus der Zusammenarbeit mit Vasee. Großartige Texte!




Aufgeben:



Raus:

Die beiden folgenden Stücke stammten aus der EP "Raus".




Moment:




Vorstadt:

Die folgenden Songs stammen von seinem letzten Album, das schlicht "Tua" heißt.



Splitvideo - Gloria / Liebe lebt:



Dana:

Ein Song, der mich extrem berührt hat.



Ich von morgen:



Bedingungslos:



Vater:

Der bislang persönlichste Einblick, den Tua gewährt, beschreibt eindrucksvoll den Abschied von seinem Vater und von seinem Sterben. Extrem berührend, es schmerzt, bereits den Song nur zu hören!
Bitte nur anhören, wenn ihr Euch für das Thema bereit fühlt.



Wenn ich gehen muss:

Das Outro ist ein Stück für die Ewigkeit, geschrieben für seine Kinder, aber für mich ein universeller Song über das (endgültige) Abschied-Nehmen und das, was bleibt. Gänsehaut!



Auch zur aktuellen Situation in der Corona-Krise hat Tua ein Stück veröffentlicht. In seinem Sound vertont er die Stimmung, die bei ihm entstanden ist. Mit ansprechendem Text und stark visualisiert.



Ich bin äußerst gespannt, was ich noch von ihm hören darf!




Zwei Rapper von ganz anderem Schlag habe ich bereits vorgestellt:


Käptn Peng

"Seine Texte sind kreativ, nachdenklich, verschachtelt , philosophisch. In einem Moment sind sie bedeutungsschwanger und dann scheinen sie (auf den ersten Blick) sinnfrei. Und beides passt zusammen. Verbunden durch eine lässige (Selbst)-Ironie. Dazu kommt ein beachtlicher Flow, mit dem er seine komplexen Texte zum Leben bringt."

Lemur 

"Seine Texte sind gesellschaftskritisch, hinterfragen den aktuellen Zeitgeist, oft sind sie dystopisch und/oder sarkastisch. Lemur beschäftigt sich mit den Abgründen der Menschheit. Er ist ein sehr politischer Künstler, egal ob er Rechtsruck, Verschwörungstheorien oder Gentrifizierung thematisiert. Man hört, wie sehr er sich mit den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen beschäftigt. Trotzdem hat seine Musik in vielen Tracks eine angenehme Leichtigkeit, seine Kritik ist gewürzt und gebrochen durch ironische Einflechtungen, die das Ganze gut hörbar und besser verdaubar machen."

Samstag, 9. Mai 2020

Videolesung: Indiens Seele I - Der Ganges, die Göttin Ganga, Varanasi und Sadhus


Zum Wochenende gibt es wieder eine Videolesung. Ich stelle vier von 111 Gründen vor, "Indien zu lieben". Diesmal geht es um den Ganges, die Namensgeberin, die Göttin Ganga, die heilige Stadt Varanasi und die Sadhus, die Indien zu einem besonderen Land machen. Einige Bilder vorab zur Einstimmung:











Doch nun viel Freude damit!





Im zweiten Teil gehe ich in Kurzbiographien auf das Leben und Wirken von Mahatma Gandhi, Rabindranath Tagore und dem Mogulherrscher Akbar ein.

Im dritten Teil geht es um das Leben und Wirken von Siddhartha, der zum Buddha wurde, wie der Buddhismus zur Weltreligion wurde und ich stelle in einer Kurzbiographie Jiddu Krishnamurti vor.



Davor gab es bereits drei Videolesungen aus meinem Sachbuch:







Reiseerzählungen als Videolesung:


"Lost in Transit" - Eine verhängsnisvolle Nacht in Bangkok

"Wahnsinn unter dem Vollmond" - Ein grenzwertiger Trip führte Chris und mich zu den teutonischen Aussteigern von Ko Samui und spülte uns schließlich an den Strand von Haad Rin auf Koh Phangan, wo wir dem wahnwitzigen Taumel unter dem trunkenen Vollmond beiwohnten

"Grenzpfad" - Die Erzählung berichtet von meiner Solo-Wanderung von Ladakh über den Kanji La nach Zanskar im nordindischen Himalaya, die in Teilen durch absolute Wildnis führt

"Kapitän Arak, der Pirat und die Drachen" - Die Erzählung berichtet von einer Bootstour von Lombok aus zu den kleinen Sunda-Inseln Sumbawa, Satonda, Moyo, Rinca, Komodo und Flores. Gemeinsam mit Abdul vertraue ich mich Kapitän Arak und seiner Crew an, hecke wilde Kaperpläne aus und schließlich gegegnen wir den wilden Komodo-Waranen


"Auf schmalem Grat" - Die Reiseerzählung berichtet von einer abenteuerlichen Fahrt mitten durch den Hohen Himalaya auf dem Manali-Leh-Highway inmitten des Wintereinbruchs.