"Indien
ist so ungewöhnlich, dass es auf einem anderen Planeten liegen
könnte.
Wer
sich auf das Land einlässt, wird reich belohnt."
Inzwischen
sind anderthalb Jahre vergangen, seit ich mein zweites Buch unter dem
Titel "111 Gründe, Indien zu lieben" veröffentlicht habe.
Da ich noch nicht dazu gekommen bin, es explizit auf meinem Blog
vorzustellen, möchte ich das nun gerne nachholen.
Das
Buch ist über einen Zeitraum von anderthalb Jahren entstanden und
war mit enormem Rechercheaufwand verbunden. Ganz bewusst habe ich
meine Reisereportagen, die ich über Indien verfasst habe und hier
auf dem Blog veröffentlicht habe, ausgeklammert. Ich wollte das Buch
von Anfang an eigenständig konzipieren. Da der Titel vom Verlag
vorgegeben war, mussten 111 Kapitel entstehen und so entschloss ich
mich 111 Kurzporträts zu entwerfen, um Indien in möglichst vielen
Facetten darstellen zu können.
Ich
muss zugeben, dass ich mit dem Titel sehr gehadert habe, da ich solch
plakativen Überschriften sonst bewusst vermeide. Anfangs stellte ich
mir die Frage, ob ich Indien überhaupt liebe. Auf vielfältige Weise
konnte ich das bejahen. Entscheidend wichtig war mir aber
gleichzeitig, auch kritisch Stellung zu Indien beziehen zu können. Erst als der
Verlag dafür grünes Licht gab, habe ich mich entschieden, das
Angebot anzunehmen.
Diesen
Zwiespalt habe ich auch ausführlich im (unten verlinkten) Vorwort
erörtert.
Es
war mir wichtig, ein möglichst akurates Bild des riesigen Landes zu
schaffen, das sich nicht über die Probleme Indiens ausschweigt, sie
aber auch nicht für Horrorgeschichten mißbraucht, wie ich es oft gelesen habe.
Der Leser sollte sich ein eigenes Bild machen können, etwas über
Indien und seine Kultur, Religionen und Philosophien erfahren und
selbst entscheiden, was für ihn persönlich überwiegt. Denn wer nur
Einseitiges über Indien erfährt, wird sich entweder vorschnell
abwenden oder völlig geschockt sein, wenn sich das Land nach der
eigenen Einkunft als viel komplizierter erweist, als das manche
Berichte erscheinen lassen, die nur auf die positiven Seiten des
Landes eingehen.
Eine
Möglichkeit auch auf die Probleme des modernen Indiens einzugehen,
war zum Beispiel die Vorstellung von historischen und lebenden
Persönlichkeiten, die sich für einen Wandel in der indischen
Gesellschaft einsetz(t)en. Exemplarisch dafür folgende Kapitel:
- Weil Kushwant Singh den liberalen Geist Indiens verkörperte (unten verlinkt)
- Weil Vandana Shiva für die Rechte der Bauern und gegen die Saatgutkonzerne kämpft
- Weil sich Arundhati Roy für die Rechte von Minderheiten einsetzt
- Weil Mahatma Gandhi den friedlichen Widerstand entfachte
- Weil Kailash Satyarthi die Kinderarbeit bekämpft
Insgesamt habe ich die positiven Seiten Indiens in den
Vordergrund gestellt, die Schattenseiten deutlich benannt und mich darum bemüht, alle Aspekte des Landes möglichst
sachlich zu beschreiben und sie mit eigenen Erfahrungen und Haltungen
gewürzt.
Abbildung aus einer Buchvorstellung im Magazin "Reiselust", Ausgabe 28/2018 |
Die
Unterkapitel mit einigen Beispielen:
- Land der Extreme: Geographie, Kulturen, Sprachen, Klima, Religionen
- Rajasthan: Maharadschas, die Thar-Wüste, Paläste & Forts, Kamelmarkt
- Indiens Seele und Kultur: Mahatma Gandhi, Buddha, Ashoka, Kamasutra, Monsun
- Religiöses & Philosophisches: Puja, Karma, Yoga, Meditation, Feste, Sadhus, Varanasi
- Der indische Alltag: Handeln, Gewürze, Straßenverkehr, Rikschas. Saris, Bollywood
- Götter und Mythen: Brahma, Vishnu, Shiva, Ganesha, Hanuman, Mahadevi
- Himalaya: Kaschmir, Ladakh. Dharamsala, Zanskar, Spiti, Turtuk, Pangong
- Kulinarisches: Masala Chai, Thali, exotische DFFrüchte, Lassi, Tandoori, Curry, Chili
- Persönlichkeiten: Mutter Theresa, Rabindranath Tagore, Salman Rushdie, Krishnamurti, Akbar
- Der Süden: Bombay, Goa, Hampi, Kerala. Ayurveda, Madurai, Auroville, Andamanen
- Kurisoes & Kurzweiliges: "Truck-Art", Bärte, Sinnsprüche am Straßenrand
Kurzbeschreibung:
Indien
– der Name allein weckt reiche Bilder von unzähligen Göttern,
Rikschas, heiligen Kühen, chaotischen Städten, biegsamen Asketen,
krasser Armut, Maharadschas und Persönlichkeiten wie Mutter Theresa
oder Mahatma Gandhi. Indien ist ein eigener Kontinent voller
Kontraste. Nirgendwo sonst auf der Welt kann der Reisende so
unterschiedliche Religionen, Kulturen, Völker, Sprachen,
Philosophien, Architekturstile und Regionalküchen bestaunen.
Besonders diese immense Vielfalt macht Indien einzigartig und
liebenswert.
Die
Landschaft reicht von endlosen Küsten mit Palmenstränden über die
bevölkerungsreichen, hektischen Tiefebenen bis hin zu einsamen
Wüstengebieten und Hochgebirgen. Die unverfälschte Offenheit und
Gastfreundschaft der Inder macht es leicht, Kontakte zu knüpfen und
etwas über das Land, seine Geschichte und den Alltag der Menschen zu
erfahren. Wer einmal Indien besucht hat, den lässt es nicht wieder
los.
Auszug
aus dem Vorwort:
„Lange
habe ich mit Indien gefremdelt, es war keine Liebe auf den ersten
Blick. Indien hat mich zum Verzweifeln gebracht, im nächsten Moment
besänftigt, und wenig später wähnte ich mich wieder im schönsten
und ungewöhnlichsten Land der Welt. Jedes Mal brauche ich meine
Zeit, um mich wieder an den ohrenbetäubenden Lärm der Städte und
Straßen und die Intensität des indischen Alltags zu gewöhnen. Dann
beginnt mein Kopf wie von selbst auf die indische Art zu »wackeln«.
Indien
ist eine ständige Herausforderung. »Mother India« gibt seine
Schätze nicht auf den ersten Blick preis. Der Reisende muss erst
lernen, sich in einer völlig anders funktionierenden Welt
zurechtzufinden, das Chaos zu umarmen, seine Geduld auszudehnen und
Skurrilem mit Humor zu begegnen.
Erst dem Neugierigen, der sich Indien ausliefert und versucht, es zu durchdringen, eröffnet sich zwischen Annäherung und Befremden ein zweiter Blick und eine instinktive, manchmal absurde Liebe für das kontrastreiche Land.“
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ist mein Buch über den Schwarzkopf
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Weiterführende
Links:
Das
Vorwort habe ich auf den Reisedepeschen veröffentlicht:
"Eine Liebe zwischen Annäherung, Faszination und Befremden"
"Eine Liebe zwischen Annäherung, Faszination und Befremden"
Weitere
Auszüge auf den Reisedepeschen:
Weil Indien ein Schmelztiegel der Kulturen ist
Weil "Heilige Männer" auf Indiens Straßen wandeln
Weil Manali das Tor in den hohen Norden Indiens ist
Weil Kerala "God´s own country" ist
Weil Kushwant Singh den liberalen Geist Indiens verkörperte
Oliver Zwahlen vom "Weltreiseforum" hat mit mir ein Interview zum Erscheinen des Buches geführt:
Weil Indien ein Schmelztiegel der Kulturen ist
Weil "Heilige Männer" auf Indiens Straßen wandeln
Weil Manali das Tor in den hohen Norden Indiens ist
Weil Kerala "God´s own country" ist
Weil Kushwant Singh den liberalen Geist Indiens verkörperte
Oliver Zwahlen vom "Weltreiseforum" hat mit mir ein Interview zum Erscheinen des Buches geführt: