Von Kibber aus gelangte ich über Kaza nach
Tabo, wo ich drei Nächte verbrachte, um mir eines der wichtigsten
buddhistischen Klöster Spitis anzusehen. Um von
hier aus weiter nach Kinnaur zu gelangen, benötigt man eine Genehmigung
(Inner Line Permit), die man im Hauptort Spitis - Kaza, erhält. Oder in Reckong Peo, dem Verwaltungszentrum von Kinnaur, wenn
man von Süden kommt. Photographieren ist strengstens verboten, da auch diese Straße wichtig für die Versorgung des Miiltär ist.
Nach einer eindrucksvollen Fahrt entlang der
tibetischen Grenze (Sumdo ist nur zwei Kilometer von Tibet entfernt) über
die Malling Side, eine tückische, instabile Bergflanke, eine ständigeUrsache
für Erdrutsche, immer entlang des Spitiflusses und schließlich des
Sutlej, der von Tibet aus nach Indien strömt und Kinnaur maßgeblich formt,
erreichte ich spät abends Reckong Peo. Zuvor hatte ich noch einmal den Bus
wechseln müssen, nachdem ein Erdrutsch die Straße blockierte – nicht umsonst
handelt es sich um eine der gefährlichsten Straßen Indiens.
Anstatt ins 500 Meter höhergelegene Kalpa
weiterzufahren, entschied ich mich eine Nacht in der wenig einladenden
Provinzhauptstadt Kinnaurs zu verbringen und am nächsten Tag Chitkul im
Sanglatal anzusteuern. Ausschlaggebend war die Beschreibung in einem
Radfahrerführer für den indischen Himalaya, von dem mir ein Freund Kopien gegeben
hatte.
Am Nachmittag fuhr der Bus über den Abzweig in Karsham ins Sanglatal. Der untere Teil des malerischen Tals, nimmt das Hydropower-projekt Basa III mit zwei mächtigen Dämmen der Landschaft Einiges von ihrem Reiz. „no dream too big“ preist sich die Firma Jayee selbst. Bald darauf sind es große Apfelplantagen, die das Bild dominieren. Gerade wurden sie abgeerntet. Schließlich dünnte die Landschaft immer weiter aus und wurde immer felsiger. Das Panaroma wusste mich auch nach vier Monaten im indischen Himalaya noch immer tief zu beeindrucken.
Am Nachmittag fuhr der Bus über den Abzweig in Karsham ins Sanglatal. Der untere Teil des malerischen Tals, nimmt das Hydropower-projekt Basa III mit zwei mächtigen Dämmen der Landschaft Einiges von ihrem Reiz. „no dream too big“ preist sich die Firma Jayee selbst. Bald darauf sind es große Apfelplantagen, die das Bild dominieren. Gerade wurden sie abgeerntet. Schließlich dünnte die Landschaft immer weiter aus und wurde immer felsiger. Das Panaroma wusste mich auch nach vier Monaten im indischen Himalaya noch immer tief zu beeindrucken.
Chitkul liegt auf 3450 Metern und thront über
dem Sanglatal. Der Ort liegt unmittelbar an der Baumgrenze. Auf der anderen Seite
des Flusses zieht sich ein kleiner, aber dichter Wald noch höher. Die Ebene, in
der Chitkul liegt, ist hingegen eine Felslandschaft, die nur wenig Platz für
Felder bietet. Doch auch im Oktober noch zog der Ort viele indische Touristen an, die
mit Jeeps oder eigenen Bussen anreisten, um einen Pilgerweg in umittelbarere Nähe des Kinner Kailash und der Nanda Devi, zu beschreiten Für die meisten westlichen Besucher
war es hingegen zu spät, um hierher zu kommen. Auch in der prallen Bergsonne war es
bereits gegen vier Uhr nachmittags bitterkalt.
Das Dorf schmiegt sich an den Berghang und
ist geprägt von kleinen Holzhäusern mit beeindruckenden Holzschnitzereien. In Chitkul leben etwa 600 Menschen.
In den drei Haupttempeln verehren die Dorfbewohner die lokale Gottheit Mathi.
Es gab inzwischen einige mehrstöckige und weiter wachsende Gasthäuser am Ort, die
hauptsächlich von indischen Touristen und Pilgern belegt wurden, die kommen, um
den Kinner Kailash zu umrunden – der Kinner Kailash gilt
als Winterresidenz von Lord Shiva.
Nach Norden führt die Straße weiter. Doch es
handelt sich um eine indisch-tibetische Armeeroute und nach 3 Kilometern kommt
ein erstes Armeecamp, das den weiteren Weg versperrt. Tibet liegt 30
Kilometer entfernt und ist doch unerreichbar.
Gen Osten führt eine Wanderung bis nach
Gangotri – leider war es für diese Wanderung inzwischen entschieden zu kalt.
Früher gab es eine Pilgerroute, auf der man sowohl den Kinner Kailash als auch den Kailash in Westtibet, der von Sikhs, Jainas, Buddhisten, Bön und Hindus als „Zentrum des Universums“ gleichermaßen verehrt wird. Maos katastrophale „Kulturrevolution“ in Tibet hat diese Pilgerroute völlig abgeschnitten und bleibt unzugänglich.
Früher gab es eine Pilgerroute, auf der man sowohl den Kinner Kailash als auch den Kailash in Westtibet, der von Sikhs, Jainas, Buddhisten, Bön und Hindus als „Zentrum des Universums“ gleichermaßen verehrt wird. Maos katastrophale „Kulturrevolution“ in Tibet hat diese Pilgerroute völlig abgeschnitten und bleibt unzugänglich.
Von Chitkul aus kann man Teile der Kinner
Kailash- und Gharwal-Bergkette in Uttharkand sehen. Der Kinner Kailash ist nicht direkt zu sehen, dafür ist Kalpa der bessere Ort. Hier alle weiteren Impressionen aus Chitkul:
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