Anknüpfend an den Beitrag Neue Wege im Journalismus möchte ich erneut spannende Reportagen und andere Medien in den Fokus stellen, die sich dem Wandel widmen oder bereits diesem Wandel entspringen. Im Mittelpunkt soll dabei die Empathie stehen, die essentiell für einen gelingenden Wandel ist.
Dazu einleitend das inspirierende RSA-Animate „The
Power of Outrospection“, das die Frage aufwirft ob wir derzeit einen
Paradigmenwechsel hin zu einer empathischen Gesellschaft erleben und den
Begriff der Empathie gekonnt über den Gedanken der reinen Barmherzigkeit hinaus
erweitert und so andere Perspektiven ermöglicht, die davor bewahren könnten,
immer wieder die gleichen Fehler zu machen, und die eine Elite durch die
nächste zu ersetzen. Ermutigend:
RSA Animate - The Power of Outrospection from The RSA on Vimeo.
Sehr interessiert verfolge ich weiterhin das
Projekt Next Media Report, das mir schon einige bereichernde Ideen und
Inspirationsquellen beschert hat. Mehr zu dem Projekt findet sich im Post NeueWege im Journalismus – dort findet sich darüber hinaus die glänzend
recherchierte Reportage „Alma – Kind der Gewalt“ – ein erschütterndes Dokument,
das zeigt wie Empathie in Zukunft stärker durch multimediale Projekte verstärkt
werden kann und viele weitere Hintergründe und Möglichkeiten, aktiv zu werden,
vorstellt.
Heute möchte ich die Reportage „African Air“ von
Mediastorm vorstellen, die die Arbeit von Georg Steinmetz würdigt und Afrika
aus ungewohnter Perspektive zeigt und die Chancen des Kontinents in den
Vordergrund stellt. Steinmetz gelingen dabei einzigartige Bilder von Landschaften
und Menschen:
Flying in a motorized paraglider over one of the most diverse continents in the world, George Steinmetz captures in his photographs the stunning beauty, potential and hope of Africa's landscapes and people. See the project at http://mediastorm.com/publication/african-air
Aufmerksam wurde ich auf Mediastorm durch Next Media Report.
Amrai Coen und Caterina Lobenstein führte der Weg durch die Welt auf den Spuren der Zukunft des Journalismus in New York zu Brian
Storm, dem Produzenten von Mediastorm. Seine Ansichten zur Zukunft des
Journalismus finden sich hier.
Ein weiteres Projekt, das mich tief beeindruckt
hat, stammt von Massoud Hassani ), der seine Erfahrungen in Afghanistan nach
einer Odyssee bis nach Europa zu einem Projekt verarbeitet hat, das Hoffnungen
im Kampf gegen die Landminen weckt und sich hoffentlich schnell ausbreiten
wird. Sein Video MINE KAFON:
Mine Kafon | Callum Cooper from Focus Forward Films on Vimeo.
weitere Infos zu seinem aktuellen Kickstarter-Projekt (Crowdfunding) auf seinem Blog.
Besonders ans Herz legen möchte ich auch die Reportage „Wir
könnten auch anders - Begegnungen jenseits des
Wachstums“ empfehlen. Die feinfühlige Dokumentation aus (vornehmlich)
"strukturschwachen" Regionen im Osten Deutschlands behandelt gekonnt
Themen, die von globalem Interesse sind, aus ungewöhnlicher Perspektive zeigt
und dabei die Menschen und Initiativen in
den Fokus stellt, die sich für einen Wandel engagieren - ohne zu werten. So
bekommen die vielfältigen Themen wie Gentechnik, Wachstum, Energie,
Flüchtlinge, Ernährung, direkte Demokratie, Grundeinkommen, Biodiversität,
Gentechnik, Privatisierung oder Landbesitz eine tiefe Kraft. Im Zentrum steht
die Frage nach einem erfüllten Leben und wie existentielle Bedürfnisse in einer
Gemeinwohlökonomie organisiert werden können, um eine Erneuerung der
Solidarität und von Werten zu ermöglichen. Der Beitrag findet
sich hier.
Zum Abschluss noch der Hinweis auf das Crowfunding-Projekt Störsender-TV mit Dieter Hildebrandt, Frank-Markus Barwasser (alias Pelzig), Georg Schramm, Gerhard Polt, Urban Priol, Roger Willemsen oder Ottfried Fischer. Das Projekt möchte investigativem Journalismus, Kabarett und Gesellschaft neue Impulse geben und Ungerechtigkeiten sichtbar machen. Ich bin schon sehr gespannt! Unabhängig davon, ob Crowdfunding die Zukunft sein mag, so halte ich es in Zeiten des Umbruchs für unverzichtbar!
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