Samstag, 25. Mai 2013

Sehnsuchtsorte: Jaisalmer


Jaisalmer war neben dem Pushkar-Camel-Fair, einem gigantischen Kamelmarkt in Pushkar und dem beeindruckenden Fort Merangar in Jodhpur das Highlight meiner Rajasthan-Tour während meiner ersten Indienreise, die mich von Kaschmir im Norden bis nach Goa im Süden geführt hat.

Die Stadt hat sich einiges von ihrem orientalischen Charme bewahrt und bisweilen fühlt man sich beim Blick auf die Kaufmannshäuser (Havelis) an die Geschichten aus "1001 Nacht" erinnert. 

Ursprünglich spielte sich alles Leben innerhalb eines 120 Meter langen und 500 Meter breiten Forts ab, das 1156 erbaut wurde. Die Mauer fällt fast 100 Meter in die Tiefe ab.
Inzwischen wächst die Stadt auch außerhalb der Befestigungsanlage immer weiter an, was zu erheblichen Problemen bei der Wasserversorgung führt. Durch die angespannte Lage zum Nachbarland Pakistan ist der Handel mit der arabischen Welt weitgehend zum Erliegen gekommen; der Tourismus ist heute wichtigste Einnahmequelle.

Jaisalmer war einst ein wichtiger Haltepunkt für die Karawanen auf einer der Routen der Seidenstraße

wie eine Fata Morgana erhebt sich das Sandstein-Fort von Jaisalmer aus der Wüste - die "goldene Stadt"

Der mächtige Befestigungsring machte die Stadt schwer zu erobern

einer der wundervoll gestalteten Jaina-Tempel innerhalb des Forts.

Der Wohnsitz der Maharadscha-Familie

Darstellung eines Jaina-Propheten

Mr. Coconutyoga goes Wüstensohn

Blick aus meinem Hotel, das sich direkt in der Befestigungsmauer befindet

Ausflug in die Thar-Wüste, die sich auch nach Pakistan erstreckt

Wüstenschiffe schaukeln uns zu unserem Schlafplatz


Straßenszene  

die erste Indienreise habe ich auch ausführlicher in meinem ersten Buch beschrieben.


Weitere Sehnsuchtsorte in Indien:


Rajasthan und die Kontraste Indiens

Goa

Gokarna

Kaschmir 

Ladakh


Reisereportagen aus Indien:


Hampi - gigantische Ruinenstadt in bizarrer Felslandschaft Südindiens 

Der Manali-Leh-Highway - abenteuerliche Fahrt durch den Hauptkamm des Hohen Himalaya

4 Kommentare:

  1. Oooh, wow. Unheimlich beeindruckende Bilder! Aber bestimmt auch sehr anstrengend zu bereisen, wenn alle von Dir als Touri was wollen? Mein Besuch in Kazachstan hat mich erstmal vom Wunsch einer weiteren Reise in ein "anstrengendes" Land kuriert - vorerst. Ich wühl mal weiter in Deinen Berichten.
    LG /inka

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    1. Danke schön! In der Tat ist Indien ein herausforderndes Reiseland - es dauert einige Zeit bis man sich ansatzweise an das allgegenwärtige Chaos gewöhnt hat oder es sogar zu lieben gelernt hat. Auf meiner ersten Rucksackreise durch Indien habe ich viel Lehrgeld bezahlt und bisweilen meine Meinung über Indien mehrmals am Tag geändert ;-) heute weiß ich, dass mich dieses Land nie mehr ganz loslassen wird.

      Kasachstan würde mich durchaus reizen und ist sicher eine ganz besondere Erfahrung. Solche Willküraktionen an Flughäfen sind sehr ungemütlich - man ist komplett ausgeliefert. Aber es sind ja gerade solche Geschichten, die unvergessen bleiben und einen wieder in die Fremde locken.

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  2. Wie ich die Bilder so gar nicht mit Indien in Verbindung bringen konnte. Da zeigt sich mal wieder, was für Vorstellungen man im Kopf hat und wie diese immer wieder gesprengt werden (müssen). Schöne Grüße, Philipp

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    1. Rajasthan ist definitiv noch einmal eine ganz eigene Geschichte - hat eher meine Vorstellungen vom Orient erfuellt. Und Jaisalmer als wichtige Station einer der Routen der Seidenstrasse hat einen ganz besonderen Charme. Hier machten die Karawanen nach der Querung der Thar-Wueste Halt. Ein magischer Ort! Insgesamt ist Indien sicher ein eigener Kontinent mit extremer Diversitaet. EIne Lebensspanne reicht nicht im Ansatz, um Indien wirklich zu durchdringen. Das macht es auch so ungeheuer spannend und herausfordernd! Liebe Gruesse, Oli

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